Wie funktioniert das mit der Zwiebel?
Im 16. Jahrhundert stellte der berühmte Arzt Paracelsus fest, dass eine Zwiebel so viel wert ist, wie eine ganze Apotheke – und die moderne Forschung hat seine Einschätzung längst bestätigt.
Bei den Schwefelverbindungen in der Zwiebel handelt sich um die schwefelhaltige und antiseptisch wirkende Aminosäure namens Iso-Alliin. Sie befindet sich in den äusseren Zellschichten der Zwiebelzellen. Im Inneren der Zelle befindet sich das Enzym Alliinase.
Wenn diese beiden Stoffe nun beim Schneiden der Zwiebel miteinander in Kontakt treten, spaltet das Enzym die Aminosäure in einzelne Teile auf, wodurch ein tränenauslösender Stoff Propanthiol-S-Oxid entsteht.
Neben den stark wirksamen Schwefelverbindungen enthält die Zwiebel noch weitere gesundheitlich relevante Stoffe: Polyphenole. Es gibt nur sehr wenige Lebensmittel, die es in Bezug auf den Polyphenolgehalt mit der Zwiebel aufnehmen können. Zu den wichtigsten Polyphenolen der Zwiebel zählt das Flavonoid Quercetin, welches z. B. eine antikarzinogene Wirkung hat.
Also vieles spricht für die Anwendung der Zwiebel in unseren Zwiebelsocken und wenig dagegen.